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Writer's pictureUbungani Suisse

Moskau, Russland und die FIFA Weltmeisterschaft 2018

Liebe Mitglieder der Young Bafana Familie,

„Coach, ich möchte noch nicht nach Hause. Können wir noch hierbleiben?“ - Das waren die Worte von Prof, als wir aus dem Ismailovo Hotel in Moskau auscheckten. Eines der größten Sportevents der Welt und die Bühne von der jeder ambitionierte Fußball träumt. Das Ganze beobachtet von Millionen von Zuschauern auf den Rängen und vor den TV-Geräten rund um den Globus. Young Bafana war Teil von exakt dieser Bühne und es war eine unvergessliche Erfahrung, die wohl für immer in unseren Köpfen und Herzen bleiben wird. Unserer Reise begann am 7. Juni am Flughafen von Kapstadt. Eltern, Verwandte, Freunde und Trainer begleiteten unsere Delegation, um sich zu verabschieden.

Über den Zwischenstopp Istanbul, kamen wir nach 20 Stunden Reisezeit endlich in Moskau an. Dort wurde unsere Delegation sehr herzlich von den freiwilligen Mitarbeitern des Football for Friendship Programms empfangen. Das Football for Friendship Programm ist eine Initiative von Gazprom und hat sich zum Ziel gesetzt, 9 zentrale Werte des Fußballs zu vermitteln: Tradition, Fairplay, Siegeswillen, Gesundheit, Frieden, Hingabe, Gleichheit, Ehre und Freundschaft sind wichtige Werte, die der Fußball auf der ganzen Welt beinhaltet und die durch die Beteiligten gelebt werden sollten. Nach einem dreitägigen Workshop, folgte ein F4F Turnier mit Teilnehmern aus der ganzen Welt. Aus über 211 Ländern der Welt nahmen hier ca. 2000 Abgesandte teil. Nachdem wir am Flughafen angekommen waren, trennte uns eine weiter Stunde von unserer Unterkunft, dem Ismailovo Hotel in der Moskauer Innenstadt. Im Hotel wurden uns schließlich unsere Zimmer gezeigt. Anschließend konnten wir bereits viele nette Menschen aus der ganzen Welt im Foyer kennen lernen. Prof und Razor waren während des Turniers Teil des Teams Lion, zusammen mit Teilnehmern aus Sri Lanka, Chile, China und Singapur. Um für den offiziellen Start am nächsten Tag ausgeruht zu sein, machten wir uns dann auf dem Weg in unsere Zimmer…

Die Tage 1 bis 3 waren für die Jungs ziemlich vollgepackt, sowohl Prof als auch Razor wurden die Bedeutung der 9 Werte des F4F Programms anhand von theoretischen und praktischen Übungen aufgezeigt. Tag 1 beinhaltete die Eröffnungszeremonie des F4F Programms 2018, welche auf sehr beeindruckende Weise alle Teilnehmer der verschiedensten Länder aus aller Welt vorstellte. An Tag 4 wurde dann das offizielle F4F Turnier, bestehend aus 32 Mannschaften verschiedener Mädchen und Jungs, eröffnet. Alles in allem war dieses Turnier ein voller Erfolg, der durch die zahlreichen Zuschauer, die Journalisten und Spieler geprägt wurde. Unsere Fan IDs für das Eröffnungsspiel der FIFA Weltmeisterschaft 2018 erhielten wir an Tag 5. Ab diesem Moment wuchs die Aufregung unserer Delegation immens, insbesondere weil wir erfahren hatten, dass jeweils einem Teilnehmer eines jeden Landes die Ehre zu teil werden würde, die Flagge seines Heimatlandes auf das Spielfeld tragen zu dürfen. An Tag 6 wurden wir letztendlich mit einer Polizeieskorte zum Moskauer-Stadion begleitet, um sicherzustellen, dass wir noch pünktlich zu der F4F Zeremonie im Stadion ankommen würden. Leider wurden wir aber im Verkehr von Moskau gefangen. Nichtsdestotrotz schafften wir es pünktlich zum Spiel im Stadion zu sein und eine umwerfende Show von Robbie Williams erleben zu dürfen. Und danach: Was ein Spiel!! Russland machte ein überragendes Spiel und gewann verdient, mit einer super Unterstützung im Rücken, mit 5:0 gegen Saudi-Arabien. Tag 7 oder auch, Zeit sich zu verabschieden: Sharp Sharp zu allen Teilnehmern und unseren neu gewonnenen Freunden. Am Ende dieses wunderbaren Programms verabschiedeten sich alle Freiwilligen, Teamleiter, Spieler, Journalisten und Betreuer in Tränen von allen Teilnehmern in der Hotel Lobby bevor es in Richtung Flughafen ging. Zusammenfassend hat dieser Trip die Leben unserer zwei Spieler und unserer Trainer sehr bereichert und in weiten Teilen verändert. Prof und Razor haben sehr viele neue Freunde getroffen, von denen die zwei Teilnehmer aus Chile mit Sicherheit ihre Besten wurden. Anhand der großen Sprachbarrieren ist es sehr schön zu sehen, dass sich Menschen von komplett verschiedenen Teilen der Welt so gut verstehen können. Wie bereits angesprochen, hat dieses wundervolle Programm bewiesen, dass es für Kinder keine Barrieren zwischen Rassen, Ethik oder Religionen gibt. Diese „Unterschiede“ existieren in den Augen der Kinder nicht. Unsere Trainer Veron und Graham trafen Leute aus Ländern, von denen sie nie zu Träumen gewagt hatten. Und Vanuatu und Tonga sind nur zwei von diesen. Außerdem nutze Bernd, der Gründer von Young Bafana, die Gelegenheit um sich mit anderen Organisationen der ganzen Welt auszutauschen und weiterentwickeln zu können.

Freunde, bitte vergesst nicht unseren Trip nach Durban am Ende des Monates. Wir sind nach wie vor auf eure Unterstützung angewiesen. Damit unser Lehrer Jeff die U16 nach Durban begleiten kann, um ihre Schularbeiten nicht zu vernachlässigen, benötigen wir weitere R45.000. Jede kleine Spende hilft, ob R5, R50, R500 oder mehr. Vielen Dank an die Personen, welche uns diesbezüglich bereits unterstützt haben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen und die aller erste Young Bafana Tour durchführen können.

Unter folgendem Link können Sie uns unterstützen:

https://www.backabuddy.co.za/champion/project/young-bafana-takes-natal-2018

Abschliessend ist es uns eine Freude, dass unser erstes Vorstandsmeeting am 20. Juni in Köln stattgefunden hat. Wär hätte vor neun Jahren gedacht, dass es ein Young Bafana Treffen in Deutschland geben wird? Wir sind stolz auf unsere Entwicklung und möchten allen danken, die uns unterstützen. Ohne euch könnten wir unsere Arbeit nicht durchführen und die Entwicklung der Jugend fördern.

Freundliche Grüsse aus Sommerset West


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